Die DynaMind-TechnikEntwickelt von Serge Kahili King
Die DynaMind-Technik wurde im Jahr 2000 von Serge Kahili King – dem weltbekannten Autor und Lehrer des Hawaiian Huna und Huna-Healing – erstmalig in Seminaren vorgestellt. Er hat die DynaMind-Technik aus der praktischen Beratungs- und Behandlungsarbeit mit Klienten entwickelt. Sie basiert auf den uralten Prinzipien des Huna-Healing, vor allem auf dem ersten Prinzip: "Die Welt ist, wie Du denkst, daß sie ist". Das Verfahren verbindet eine Anzahl von Einzelschritten, die für sich genommen fast alle bereits bekannt waren, aber nach Serge King in ihrer Kombination und in der beschriebenen Abfolge besonders effektiv sind. Die DynaMind-Technik läßt sich im Prinzip auf das gesamte Spektrum physischer, seelischer und psychosomatischer Beschwerden anwenden. Nach dem ersten Prinzip geht es, etwa bei Schmerzen vom langen Sitzen vor dem Computer oder bei Hexenschuß, nicht um eingeklemmte Nerven (wie die Schulmedizin meint), sondern eine schmerzhafte Spannung wird aufrecht erhalten aufgrund eines Glaubenssatzes oder aufgrund von Widerstand gegen bestimmte Herausforderungen des Lebens. Das Herunterbücken mit gekrümmtem Rücken führt demnach nicht per se zur Auslösung des Hexenschusses oder zur Aktivierung der entsprechenden Schmerzen, sondern der Schmerz, resp. die Spannung tritt auf, da wir uns aus bestimmten Gründen gegen das Bücken sperren. Gelingt es, im Rahmen der (Selbst-)Behandlung einen vielleicht erst einmal kurzzeitigen Zustand völliger Entspannung herzustellen und den Glaubenssatz durch einen positiven Alternativ- Glaubenssatz zu ersetzen, so kann die Heilung durchaus auf der Stelle eintreten (instant healing). Hinter dem beschriebenen sich Sperren steckt in der Regel Furcht, welche einen Rückzug vom Leben bedeutet. Es kann sich dabei um eine akute, einmalige Furcht in einer bestimmten Situation handeln, aber auch um eine schon seit langem bestehende Angst. Nach dem vierten Prinzip ("Jetzt ist der Augenblick der Macht") ist es für die Heilungschancen grundsätzlich nicht sehr maßgeblich, ob das Problem einmalig akut ist, oder ob es schon seit langem besteht: maßgeblich ist, zur Entspannung zu kommen und den befreienden Glaubenssatz zu etablieren. Ärger oder Unglücklichsein sind andere mögliche Ursachen der Verspannung, resp. des Widerstandes. Depression kann verstanden werden als Ärger über das Gefühl der Hilfslosigkeit, was die durchaus für Depression typischen Verspannungen verständlich macht. Der Heilungseffekt bei der DynaMind-Technik und vielen anderen Heilmethoden beruht sehr wesentlich darauf, daß Ärger und Entspannung physisch und mental grundsätzlich miteinander unvereinbar sind. Wenn wir uns ganz plastisch das Gefühl des Ärgers, der Furcht oder des Unglücklichseins vergegenwärtigen und uns dann zugleich vorstellen, wir säßen entspannt in einer wohlig warmen Badewanne, so schwinden die negativen Gefühle. Es kann nicht darum gehen, das Bewußtsein des Ärgers zu unterdrücken, sondern Ziel muß sein, statt der psycho-physiologischen Ärger-Reaktion eine Entspannungs-Reaktion an die maßgebliche Situation zu koppeln. Ähnlich muß körperliche Fitness keineswegs mit dem Alter abnehmen, sofern sie mit Freude und Entspannung geübt wird. Wenn sie aber aus Furcht (vor Leistungsverlust) oder mit innerer Anstrengung geübt wird, so entsteht Widerstand, und der gute Erfolg wird schwerlich eintreten. Auch Zweifel verursacht psycho-physische Spannung, denn er ist die Entscheidung dafür, sich nicht zu entscheiden. Ähnlich ist es mit Streß, Verwirrung und Unklarheit. Eine einfache Übung kann das verdeutlichen: Wir drücken mit der linken Hand gegen die rechte, welche automatisch versucht, dem Druck der linken Hand standzuhalten. Es wird deutlich, daß Spannung zu Gegenspannung führt. Es zeigt sich dabei auch, daß die Spannung nicht unausweichlich von außen auf uns einwirkt, sondern von unserer Reaktion (Gegenspannung) darauf abhängt. All die spannungsvollen Abwehr-Reaktionen des Körpers sollen vermeintlich vor Schmerzen, Angst auslösenden Situationen, dem Gefühl des Unglücklichseins, Verwirrung usw. bewahren. Glücklicherweise haben wir aber grundsätzlich die Freiheit, auf den Aufbau der Gegenspannung zu verzichten, nachzugeben oder die aufgekommene Gegenspannung abzusenken, resp. zu entspannen. Ablauf der DynaMind-(Selbst)Behandlung 1. Piko-Piko-Atmung mit Aufmerksamkeit beim Einatmen oberhalb des Scheitels (Kronen-Chakra), beim Ausatmen unterhalb der Füße (Erdung). Bei diesem Piko-Piko werden beide Hände etwa auf Brusthöhe gehalten, wobei sich die Fingerspitzen aller Finger zart berühren. 2. Wenn ein Gefühl der Entspannung erreicht ist, werden gesammelt und ruhig, hörbar oder leise folgende Worte gesprochen: "Ich habe einen (evtl. genauere Beschreibung) Schmerz im (genaue Ortsbeschreibung), und das kann sich ändern." Anschließend heißt es: "Ich will, daß dieses Symptom (genaue Formulierung) im (Ortsangabe) aufhört /durch Entspannung ersetzt wird / durch (gewünschtes Gefühl) ersetzt wird". 3. Anschließend wird sieben Mal der Thymus geklopft (Kuhle gleich unterhalb des Zusammentreff-Punktes der Schlüsselbeine mit dem Brustbein). So wird die Thymus?Drüse gelockert, welche sich bei Streß kontrahiert und die Produktion von Streßhormonen mitbewirkt bzw. im gelockerten Zustand die Immunität stärkt. 4. Anschließend werden je sieben Mal die Mitten der Aussenflächen zwischen ausgespanntem Daumen und Zeigefinger der linken und rechten Hand geklopft. Durch diese Behandlung der Meridian-Punkte von Dickdarm 7 links und rechts werden Loslassen und Entspannung gefördert. 5. Schließlich wird sieben Mal der Nacken rund um den Wirbel C7 geklopft (der prominenteste Wirbel am Übergang zwischen Nacken und Rücken, der deutlich hervortritt, wenn wir das Kinn auf die Brust absenken). 6. Den Abschluß bildet ein erneutes Piko-Piko mit zart einander berührenden Fingerspitzen (wie 1.). Sehr wichtig für den Erfolg ist, daß die Beschreibung der Beschwerden oder des Schmerzes möglichst konkret ist, also die Qualität des Schmerzes und seinen genauen Ort beschreibt. Hilfreich ist es auch, in die Formulierung einen Gefühlszusammenhang und ein symbolisches Bild hinein zu nehmen, etwa: "Aus Furcht habe ich ein Gefühl wie Beton im oberen Magen". Wichtig ist weiterhin, daß nach Ablauf der Behandlungsschritte genau hingefühlt wird, was sich – und sei es noch so subtil – verändert hat. Fast immer ist eine fühlbare positive Veränderung wahrnehmbar, oft kommt es aber auch zu erheblichen oder gar dramatischen Heilungen. Sind die Beschwerden, wenn auch abgeschwächt oder verändert, nach der ersten Behandlungs?Runde noch vorhanden, so kann und sollte die Behandlung beliebig oft durchgeführt werden, bis ein befriedigender Zustand erreicht ist. Die inzwischen bereits eingetretene Besserung oder Veränderung des Zustandes sollte dabei in der Formulierung des Satzes (gemäß 2. und 3.) genau eingearbeitet werden. So werden nach und nach die verschiedenen, übereinander gelegenen Schichten der Spannung abgetragen, die wir beseitigen wollen. Tritt nach der ersten Behandlung oder einer weiteren etwa ein Schmerz plötzlich an einer anderen Körperstelle auf, so wäre es falsch, dies als Symptomverschiebung anzusehen. Es ist vielmehr so, daß wir damit zu einer tieferen Schicht unseres Verspannungsproblems vorgedrungen sind, die sich eben an einer anderen Körperstelle äußert. Durch weitere Behandlungsrunden wird das Problem entsprechend Schicht für Schicht abgetragen. Eine gute Unterstützung oder Alternative zum Klopfen kann es sein, in einem angenehmen Ton zu summen bzw. im Rhythmus des Klopfens Töne oder eine Melodie zu summen. EM-LOCKS und SYM-KEYS • EM-LOCKS sind "emotional locks", also eine emotionale Blockierung. • SYM-KEYS sind "symbolic keys", also symbolische Schlüssel oder Bilder, die wie Schlüssel das Tor zur emotionalen Blockade öffnen können. Es kann z.B. höchst wirksam sein zu sagen: "Ich habe im (Ort) einen Schmerz, wie wenn ein Pferd darauf steht", womit die emotionale Blockade symbolisch beschrieben wird, welche den Schmerz aufrecht erhält. Der symbolische Schlüssel zur Beseitigung dieser Blockade wäre dann z.B. im zweiten Satz (siehe oben 2.), das Pferd seinen Fuß von dieser Stelle herunternehmen zu lassen. DynaMind kann auch verwendet werden, um eigene Wertvorstellungen zu modifizieren, z.B. wenn ich beruflich oder finanziell nicht den erwünschten Erfolg habe. Wirksam ist es, dabei zunächst die Haltung von Zuversicht innerlich einzunehmen, und sich dann die Furcht oder den Ärger über den nicht befriedigenden Erfolg vorzustellen, was dann nicht mehr recht gelingen mag. Erfahrene Therapeuten oder Selbstbehandler sollten durchaus in der Lage sein, auf der Basis dieser kurzen Beschreibung die DynaMind-Technik mit Erfolg einzusetzen. Allerdings erfordert speziell die Formulierung der Sätze (gemäß 2. und 3.) einiges an Geschick und Erfahrung, speziell wenn wir auch die ins Problem eingebundenen Emotionen mit ansprechen und die sehr wirksame Arbeit mit EM-LOCKS und SYM-KEYS wirkungsvoll einbeziehen möchten. Deshalb kann nur dringend empfohlen werden, bei Serge King selbst oder bei erfahrenen DynaMind-Behandlern einen praxisbezogenen DynaMind-Kurs zu absolvieren. Auch bei uns in der Praxis können Sie die effektive Arbeit mit DynaMind lernen!
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