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Mentalfeld-Therapie - MFT -

nach Dr. Dietrich Klinghardt

 

Vorbemerkung:

Diese Darstellung der MFT nach Dr. Dietrich Klinghardt beruht auf eigenen Aufzeichnungen in einem Seminar Anfang Juni 2003. Aktuelle Änderungen / Weiterentwicklungen von Klinghardts MFT-Methodik können hier nicht immer zeitnah nachgetragen werden.

 

 

 

Die MFT nach Dr. Klinghardt kann neben der

Klopfakupressur (Punkte oberhalb der Augenmitte und bei GG21), der Augenbewegungsmethode und der

Farbbrillenmethode als

vierte entscheidende Methode

zur Ablösung unbewältigter seelischer Konflikte (USK)

betrachtet werden.

 

Sie kann jedoch auch eigenständig zur (Schnell-) Behandlung von gefundenen USKs verwendet werden, ohne daß diese inhaltlich aufgeschlossen werden. Weiterhin ist sie verwendbar zur unmittelbaren Behandlung von körperlichen Mißempfindungen, Spannungen oder Schmerzen - auch ohne, daß die zusammenhängenden USKs genauer angeschaut werden - , obwohl es empfehlenswert ist, die mit der Körperempfindung einhergehenden Gefühle vor der MFT-Klopfbehandlung zu erfragen und bewußt zu machen.

 

Ferner ist die MFT-Behandlung verwendbar, um den Muskel bei mehrfachen Yin Zuständen wieder testbar zu machen - in diesem Falle wird zwar der Muskel wieder testbar, jedoch der Yin Zustand dauert nach Klinghardt weiter an.

 

Schließlich ist die MFT-Klopftechnik auch zur Überführung einschränkender Glaubenssätze in befreiende Glaubensätze sehr gut geeignet.

 

Bei USKs haben sich auf Grund spezifischer psycho-physischer Erfahrungen gebahnte Nervenschleifen gebildet, und zwar insbesondere zwischen den limbischen System, in dem Informationen gespeichert werden (Gedächtnis) und bestimmten Teilen des autonomen Nervensystems, insbesondere dem Hypothalamus. Diese Schleifen sind Organ- und gefühlsspezifisch, so daß zum Beispiel bei Gegenwart des Gefühls "Angst" nierenspezifische Gefühle des ANS aktiviert werden.

 

Die sogenannte Entkopplung oder Ablösung löscht nicht die im limbischen System gespeicherte Information, jedoch die gebahnte Schleife, welche die Information mit dem ANS verbindet.

 

Zur Ablösung werden im MFT - aufbauend auf die Arbeiten von Roger Callahan - andere und wesentlich mehr Klopfpunkte verwendet, als die Ablösungspunkte über der Mitte der Augenbraue und bei GG21.

 

Die Ablösung durch MFT erfordert es nicht unbedingt, auf die zugrundeliegenden Erlebnisse zurückzugehen, sondern die bewußten / bewußtgemachten Empfindungen und Gefühle können auch sofort durch Klopftechnik "entkoppelt" werden. Auf diese Weise ist nach Klinghardt sogar (zumindest provisorische) Allergie-Desensibilisierung möglich. Der Klient geht dabei in die Gefühle und Empfindungen, und zugleich müssen durch das MFT-Klopfen der Sympatikus deaktiviert und der Parasympatikus aktiviert werden.

 

Beim MFT-Klopfen werden stets möglichst viele Fingerspitzen zum Klopfen verwendet, weil so nicht nur schnell und effektiv eine Vielzahl von Akupunkturpunkten im Gesicht, Nacken und Brustbereich beklopft werden können, sondern zugleich werden durch das Klopfen auch die Meridian Anfangs- und Endpunkte in allen zehn Fingerspitzen angesprochen.

 

Durch Begleittests mit dem Heart-Rate-Variability-Gerät (HRV) hat sich gezeigt, daß zur gleichzeitigen Aktivierung des Parasympatikus und Deaktivierung des Sympatikus Klopfrhythmen mit ein bis zwei Herz im Zweidritteltakt optimal sind wobei durchaus deutlich und kräftig geklopft werden soll, allerdings so, daß das Klopfen für den Klienten noch wohlig und angenehm ist. Jede Gruppe von Klopfpunkten sollte mindestens 9 mal beklopft werden (3 Takte), oder so häufig, wie es der beim Klopfen wiederholt zu sprechende Ablösungssatz (siehe unten) erfordert.

 

 

MFT-Klopfpunkte

 

1. Zehn Finger beider Hände  Daumen (= F1) bis Kleinfinger (= F5) beklopfen auf dem Scheitel  die Region zwischen den Akupunkturpunkten GG19 bis GG21 des vorderen Hauptmeridians.

2. F5 auf dem Testpunkt für die Zirbeldrüse (drittes Auge) in der Mitte zwischen den inneren Enden der Augenbrauen, F4 bis F2 gleichmäßig über die Augenbrauen verteilt, F1 auf den Endpunkten der 3E?Meridiane in einer kleinen Grube neben dem äußeren Ende der Augenbrauen oberhalb der Schläfengrube.

3. Gallenblasenlinie: F5 auf GB1 (äußerer Augenwinkel) bis F1 auf den Endpunkten der Dünndarmmeridiane vor dem Ohrloch.

4. Linie von Punkten gleich unterhalb der Schädelknochen auf dem Beginn des weichen Teils des Nackens, Unterarme anwinkeln, Ellenbogen nach hinten oben,  Brust öffnen, F5 beim obersten Halswirbel C1, F1 in weicher Kuhle unmittelbar hinter/neben dem unteren Ende des Hinterohrknochens (die Brustöffnung und das Klopfen steigern die Durchblutung der Gehirnarterien bemerkenswert).

5. Magenlinie: F2 auf Punkt MG1 (kleine Delle in Oberkante des Knochens unterhalb vom Auge), F3 leicht einwärts abwärts davon auf Mg2, F4 und F5 in einer gebogenen Linie, Sodas F5 am äußeren Mundwinkel klopft, F1 klopft den häufig verspannten Schließmuskel im (hoffentlich) weichen Teil des Kieferwinkels.

6. F3 auf Mitte der Oberlippe, F4 und F5 beziehungsweise F2 und F1 klopfen die Oberlippe, sodas F5 und F1 am Oberlippenende klopfen (die anzusprechenden Zahnpunkte auf der Ober- und später Unterlippe liegen bei geschlossenem Mund genau auf der Mitte der dahinterliegenden Zähne).

7. F1 bis F5 der anderen Hand klopfen die entsprechenden 5 Punkte auf der Unterlippe, F3 also auf dem Endpunkt des vorderen Hauptmeridians.

8. Akupunkturpunkt MP21 ermitteln: 4 Finger bei angelegtem Arm unter die Achsel legen (Daumen nach oben abspreizen) und den Schnittpunkt der Linie unterhalb des Kleinfingers mit der MITT-Achselarlinie ermitteln. Eine waagerechte Linie an der Brustseite durch diesen Punkt (auf Höhe der Brustwarzen) mit der inneren Seite des im Grundgelenk abgewinkelten Zeigefingers klopfen (häufig schmerzt das Klopfen auf MP21 etwas).

9. F1 auf Akupunkturpunkt NI27 in der Grube zwischen Schlüsselbein, Brustbein und erster Rippe, beide F5 auf dem Thymus, F2 bis F4 in gebogen v-förmiger Linie dazwischen.

 

Ergänzend zum Klopfen kann zur Vagusaktivierung gesummt oder gesungen werden, nicht zu leise aber so, daß der Effekt fühlbar entspannend ist.

 

Bei der Umkonditionierung von einschränkenden Glaubenssätzen, der Ablösung von USKs (soweit bekannt, bzw. im Detail ermittelt), oder bei der Entkopplung von Empfindungs- bzw. Gefühlsreaktionen bzw. anderer Verhaltensmuster wird das Klopfen der MFT-Punkte durch das Sprechen eines möglichst knapp und prägnant formulierten, zweiteiligen Satzes begleitet, der bei jeder der neuen Klopfpositionen wiederholt (evtl. gesungen) wird. Der erste Teil des Satzes spricht das Problem an, der zweite Teil die angestrebte Alternative. Dabei wird im ersten Teil des Satzes auf etwas negativ Unerwünschtes Bezug genommen, das jedoch zugleich durch das Klopfen im Sinne des Entkoppelns mit einer Entspannungsreaktion (statt der bisherigen Stressreaktion) verknüpft wird.

 

Beispiele:

"Obwohl ich aus der Partnerschaft XY Streßempfindungen beim Sex habe, gestatte ich mir jetzt freudige und lustvolle Sexualität."

"Trotz des Gefühls, in der Kindheit von meinen Eltern zuwenig Liebe bekommen zu haben, genieße ich jetzt Freude und  Zuwendung in meinem Leben."

"Obwohl ich die Wut meiner Mutter auf meinen Vater übernommen habe, gestatte ich mir jetzt, den Frieden und die Freude in meiner Beziehung zu XY zu genießen".

 

Die Sätze können sich also auf unbewältigte biographische Problemerfahrungen beziehen, aber auch auf ermittelte systemische Dynamiken aus der Familie oder anderen sozialen Systemen.

 

Während des MFT-Klopfens und Sätze Vor- und Nachsprechens konzentriert sich der Behandler auf die Stabilisierung des Energiefeldes des Klienten, evtl. durch Einhüllen mit Liebe..., ohne sich allzusehr auf den Klienten zu fixieren.

 

Bei der Selbstbehandlung mit MFT ist es sinnvoll,  sich zuerst selbst zu stabilisieren, evtl. durch ruhige Atmung (Piko Piko) und sich dann beim Klopfen konkret und plastisch auf die Empfindungen und Gefühle zu konzentrieren.

 

Klinghardt erklärt den Begriff "Mentalfeldtherapie" so: bei den Klopfpunkten sei der Mentalkörper quasi an den physischen Körper angeheftet. Durch USK bzw. Streß könne es hier zu "Abrissen" kommen, die durch das MFT-Klopfen wieder "angenäht" würden. Die Schnittstelle zwischen dem physischen Körper und dem Energiekörper seien die elektrischen Nervenimpulse an den Synapsen, welche dann chemische Überträgerstoffe freisetzen und einen chemisch ablaufenden Nervenleitungsimpuls in Gang setzen.

 

Bei der MFT-Behandlung von Schmerzen gehe es immer um die zweite (elektrisch energetische) Ebene. Dies könne man daran feststellen, daß manchmal relativ kleine Traumen zu großen Schmerzen führten, während relativ große Traumen manchmal überhaupt nicht zu Schmerzen führten.

 

Bei der Formulierung der Sätze für die MFT-Behandlung ist darauf zu achten, daß immer Aspekte nebeneinander gesetzt (formuliert) werden, welche im Vorgespräch vom Klienten auch nebeneinander oder miteinander erwähnt werden  immer möglichst Klientenworte verwenden!

 

Nach Klinghardt sprechen auch Migräne und Virusinfektionen dramatisch auf MFT-Behandlung an. Dabei sei es wichtig und entscheidend für den Erfolg, daß der jeweilige Virus konkret benannt wird oder eine entsprechende Nosode im Feld ist.

Viren selbst erzeugen keine Schmerzen, sondern diese erzeugt der Körper als Signal für das Problem Virus. Bei Bakterien können hingegen über die Toxine unmittelbar Schmerzwirkungen im Körper entstehen. - Der virusbedingte Schmerz - mit Ausnahme der akuten Zoster-Neuralgie - hört nach Klinghardt in dem Augenblick auf, wo das ernsthafte Versprechen abgegeben wird, den Virus zu behandeln.

 

Die Wirksamkeit der MFT-Behandlung kann erhöht werden durch Equilibrationbreathing: beim tiefen Einatmen die Füße möglichst weit nach oben anziehen, beim Ausatmen die Füße möglichst weit nach unten spitzen.

 

MFT kann auch Medikamente ersetzen: Jeweils wenn ich ein Medikament einnehme, MFT klopfen und sich auf das Medikament konzentrieren. Nach einigen Durchgängen reicht es, nur noch das MFT klopfen durchzuführen.

 

Zur Öffnung des Regulationswinkels oder zur Stärkung des Muskels bei andauerndem Yin-Zustand kann man austesten, welche einzelnen MFT-Punkte dazu geklopft werden sollten. Testet dabei Blase 2, kann man dies in aller Regel als traumatische Erfahrung im Blasen-Nieren-Bereich interpretieren.

 

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English Version:

> Englische Version der Beschreibung von MFT    

 

 

 

 

 

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